Liebe Freunde, Gäste, Besucher und Newsletter-Interessierte
Der Monat November steht im Zeichen des Teichrückschnittes. Beide Teiche, der grosse Schwimmteich sowie der kleine von der Mikrostation werden in dieser Zeit ziemlich komplett zurückgeschnitten. Sämtliche Simsen, Binsen, Rohrkolben, Iris und alles andere werden so tief wie möglich abgeschnitten. Wenn möglich und wenn noch Kräfte vorhanden, werden auch Wurzeln ausgerissen. Das ist eine aufwändige Arbeit, aber vor allem ist sie auch anstrengend, weil man immer wieder in tiefer Demutshaltung bzw. in unmöglicher Haltung arbeiten und durchhalten muss. Und nicht immer ist das Wetter dabei mild gesonnen.
Mit Hilfe von Fischerstiefeln, Jätstühlchen, Gummireifen (vom Bademeister höchstpersönlich) als Zwischenlager und dem Schlauchboot geht es den Gräsern an den Kragen. Das meiste schneiden wir mit den kleinen Baumscheren bzw. Rosenscheren. Das geht zwar nicht superschnell, dafür aber ruhig, handlich und gut. Wir packen jeweils einen Bund Halme, schneiden ihn ab und legen ihn in den Gummireifen oder einen grossen Laubsack. Zwar muss man dann immer mal wieder leeren gehen, aber diese paar Meter in aufrechter Haltung lässt unsere Rücken wieder gerade werden und der Demutshaltung ein wenig Gegensteuer bieten. Natürlich könnte man den Teich auch mit der Motorsense abrasieren oder mit einer sonstigen Hackmethode den Gräsern den Garaus machen. Aber erstens machen diese Dinger einen extremen Lärm und stinken. Und zweitens sind sie extrem "niederwalzend". Da wird alles zerhackt, was im Weg liegt, egal ob Halm, Frosch oder sonstiges Kleinlebewesen.
Wir sind bei unserem Rückschnitt zum Beispiel auch auf ein Igelnest gestossen. Der Dumme hatte sich in Handlage sein Winterquartier gebaut. Zudem so nahe beim Wasser, dass er beim nächsten Hochstand vom Wasser davongespült worden wäre.
In diesem Jahr bewältigt Angela den Teichrückschnitt fast ganz alleine. Mein Rücken schmerzt und ich muss ab und zu passen.
Mitte Monat holten wir von einer Freundin in der Schweiz ein paar Schränke. Obwohl die Arbeit flott ging und wir alle mitanpackten, waren die Schränke wohl einfach doch zu schwer. Seit diesem Einsatz reklamiert mein Rücken tagtäglich. Ich laufe wie eine Weihnachtsgans, die zur Schlachtbank geführt wird. Und mittlerweile sind alle anderen Rückenmuskeln derart verspannt, dass ich schon gar nicht mehr weiss, wo es genau weh tut. Regelmässiges QiGong hilft zwar, aber wegzaubern geht eben doch nicht. Ich muss mir immer wieder Ruhe gönnen. Dank Angelas Einsatz geht die Arbeit aber doch voran. Bin ich froh, um solche Helferinnen! Was würde ich nur ohne euch alle machen!?
Übrigens ist das nächste Jahr bereits ausgebucht. Noch bevor ich überhaupt einen offiziellen Aufruf starten konnte, ist das Jahr schon wieder gefüllt mit lieben Helferinnen. Bis auf ein Mädel aus Deutschland, sind alle "Wiederholungstäterinnen"! Ist das nicht wunderbar? Ich finde es einfach nur schön und bin froh und dankbar, dass diese fleissigen Frauen mir wieder zur Seite stehn!
Trotzdem ist noch immer viel zu tun. Nebst dem Schneiden der Teichgräser, muss die Cabane geputzt werden und auch das Atelier kann nun geputzt und gestrichen werden. Von all den anderen Rückschnittarbeiten gar nicht zu reden! Aber das kann warten bis in den Winter hinein.
Die Cabane zügelten wir mit einem Traktor von Alain hoch bis zu mir auf die Ostwiese vor dem Haus. Das Fototagebuch zeigt den Umzug schön in allen Etappen. Die "Jungs", die diese Arbeit übernommen haben, haben sie mit Bravour gelöst. Ohne Anecken, Einsaufen und unnötiges Hin und Her stellten sie die Cabane quasi in einem Wisch auf ihren Platz. Das war schlicht hervorragende Arbeit! Auch das Austarieren verlief konzentriert und gezielt. Die Umbauarbeiten - von Gas auf Elektrisch - verliefen zwar langsam, aber gut. Bis auf den Warmwasserboiler! Der fiel nämlich wenige Tage später von der Wand auf die Toilette! Die Wände des Mobilhomes sind für solche Gewichte nicht gemacht. Nun haben wir aber eine neue Lösung. Der Boiler steht nun im hinteren Zimmer (die Ecke hinter dem Badezimmer) auf vier Beinen am Boden. Einer entspannten Sitzung steht nun nichts mehr im Wege.
Sofern alles klappt, werden René und Silvia das erste Dezemberwochenende in der Cabane ausprobieren können. Die Heizung funktioniert ja einwandfrei und die Cabane sollte nun auch eissicher sein. Der nächste Schritt wird sein, das Häuschen untenrum einzukleiden. Anschliessend kann man die Veranda dranbauen. Und erst dann sieht sie dann wirklich nett aus. Und noch netter, wenn ich sie dann im nächsten Frühling begrüne.
Anfangs November hatte ich Geburtstag. Ich lud ein paar liebe Freunde ein und wir genossen einen gemütlichen schönen Abend in entspannter Runde. Schön waren auch die Fackeln am Teich und die Finnenkerze. So nahmen wir den Aperitif draussen im Lichte von Feuer zu uns. Für mich unvergesslich schöne Momente.
Angela hat diesen Abend und noch ein anderes tierisches Erlebnis in lustige Geschichten gepackt. Ich habe sie als PDF-Download auf die Helfer-Seite gestellt.
Meinem Lucky Luke merkt man immer mehr sein Alter an. Er hat Tage, da humpelt er. Manchmal vorne rechts, dann hinten links. Ganz unterschiedlich. Dann fängt er immer wieder an zu zittern. Obwohl ich ihn nachts zudecke (ja), und er auf längeren Spaziergängen bei Kälte nun einen Mantel umgelegt bekommt (ja, auch das), zittert er auch einfach mal so. Ich hab den Eindruck, dass er vor lauter Erregung zittert. Das kann sein, wenn er ungeduldig ist, weil er auf Fressen hofft, weil er auf Streicheleinheiten hofft, aber auch weil er unsicher ist. Sein Augenlicht lässt ebenfalls nach. Und ich habe ausserdem den Eindruck, dass auch sein Gehör nachlässt, d.h. er hört schlechter, aber auch anders. Neuerdings guckt er in den Fernseher bei gewissen Geräuschen und ist offensichtlich sehr erstaunt darüber. Für seine Knochen kriegt er Teufelskralle. Ich übrigens auch. Und auch Angela hat zeitweise mitgemacht. Es scheint durchaus ein wenig zu helfen.
Grizzly, mein grauer Kater ist in Kampfstimmung. Ein fremder Kater tigert ums Haus rum und Grizzly ist immer mal wieder draussen und verjagt den Eindringling. Manchmal sitzen sie sich gegenüber auf dem Boden und maunzen sich gegenseitig laut jammernd die Hucke voll. Wenn das vor den Schlafzimmerfenstern passiert, ist das gar nicht lustig. Die letzten Tage kam auch er humpelnd nach Hause. Überall ist er ein wenig lädiert. Aber solange er frisst ist alles ok. Ich hoffe einfach, das hört dann wieder mal auf!
Das Atelier, bzw. der ehemalige Kuhstall, wurde nun endlich zweigeteilt. Das heisst, es wurde eine Trennwand eingebaut und die Decke zugemacht. Dieser grosse Raum war auf alle Seiten hin offen, so dass der Wind ewig durchgezogen ist und eine Eiseskälte geherrscht hat. Mit der Abtrennung ist nun ein Raum entstanden, der nicht mehr zugig und staubig ist. Ich werde ihn dann nach und nach als Raum für alle einrichten. Die Bücher und Spiele kommen da rein, der Shop, aber auch Bastelmaterial. Mal schauen. Der erste Schritt in Richtung Caféteria ist getan... !
So, ganz viele News, wie immer! Die nächsten Monate werden aber bestimmt ruhiger.
Ich wünsche euch allen eine schöne Adventszeit, schöne Festtage und viele stimmungsvolle Momente im Kreise von Freunden und Verwandten!
Ganz herzlich
Silvana & Co.